Orgel

Die Geschichte der Orgel reicht bis in die Zeit der Antike zurück, als das Instrument zunächst im weltlichen Zusammenhang Verwendung fand. Im abendländischen Kulturbereich ist die Orgel vom achten Jahrhundert an belegbar. Seit dieser Zeit nimmt das bis dahin im nicht-sakralen Bereich verwendete Instrument einen festen Platz im christlichen Gottesdienst ein. Dabei kam der Orgel als Gegenüber zu Altar und Kanzel schon bald eine besondere, tragende liturgische Funktion im Gottesdienst zu. Zahlreiche Darstellungen aus Malerei und bildender Kunst stellen die Orgel als Inbegriff himmlischen Musizierens und als "Königin der Instrumente" dar.

Orgelmusik in der Neuapostolischen Kirche

Auch aus der musikalischen Praxis der Neuapostolischen Kirche ist die Kirchenorgel nicht wegzudenken. Finanzielle Gründe verhindern allerdings die flächendeckende Ausstattung mit Pfeifenorgeln. Als Ersatzinstrumente wurden zunächst das Harmonium, später die Elektronenorgel verwendet.

Orgelmusik hat in der Kirche über das Begleiten der Gemeindegesänge und das Überbrücken sonst stiller Momente hinaus eine eigene Funktion und nimmt somit im Leben der Gemeinde einen exponierten Platz ein. Sie bietet in besonderem Maß Möglichkeiten der Kontemplation, das heißt der inneren Einkehr, der Gotterfahrung und der Anbetung.

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