Bezirksvorsteher Rudolph (l.) mit Teilnehmern des Unterrichtsfachs "Aussprache und Chorarbeit"

Zwei Wochenenden Basisschulung und ein Werkstattkonzert

Im Bezirk Frankfurt (Oder) trafen sich im Februar 33 Teilnehmer aus den Gemeinden des Bezirks zu einer Basisschulung für Dirigenten in Latzwall. An zwei Wochenenden konnten sie das Dirigieren entweder in einer Grundausbildung erlernen oder ihr Können verbessern. Am darauf folgenden Samstag wurde das Erlernte in einem Werkstattkonzert unter Beweis gestellt.

Beim ersten Treffen standen das Kennenlernen der Teilnehmer untereinander und die Vorbereitung auf das Werkstattkonzert im Mittelpunkt. Zunächst wurden die Teilnehmer unter Verwendung farbiger Anstecker in vier Gruppen eingeteilt. Dann wurde die Frage geklärt, was unter einem Werkstattkonzert zu verstehen sei. Der Sinn eines solchen Konzerts besteht darin, möglichst vielen Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, das Gelernte anzuwenden. Außerdem sollte dieses Werkstattkonzert auch als Vorbereitung auf den folgenden Gottesdienst zum Entschlafenengedenken dienen. Da so viele Lieder wie Teilnehmer anwesend waren, nicht im Programm untergebracht werden konnten, durften diese wählen, ob sie lieber ein Lied dirigieren oder eine Moderation zu einem vorgetragenen Lied übernehmen wollten. So wurden für das Konzert 16 Dirigenten und ebenso viele Moderatoren bestimmt. Alle Teilnehmer der Schulung durften zunächst einen Liedvorschlag einbringen. Davon wurden dann 16 für das Werkstattkonzert ausgewählt.

Nach dieser Einstimmung auf die weiteren Schulungstage bezogen jene Teilnehmer, die sich für eine Übernachtung in den reservierten Bungalows auf dem Gelände angemeldet hatten, ihre Quartiere. Viele von ihnen nutzten die Möglichkeit zu einem Treffen in den Bungalows, um sich bei Würstchen und Salaten näher kennenzulernen.

Am folgenden Tag erfolgte dann die Weiterbildung der verschiedenen Gruppen in den Bereichen Stimmbildung, Musiklehre und Schlagtechnik. Die Organisation der Veranstaltung sowie den Unterricht in Schlagtechnik hatte Matthias Krause übernommen. Stimmbildung und Musiktheorie wurden von Sara Neumann und Claudia Vietz unterrichtet.

Beim Mittagessen, welches von Gemeindemitgliedern aus Spreenhagen organisiert worden war, tauschten die Teilnehmer erste Erfahrungen aus, bevor es am Nachmittag mit den Schulungen weiterging.

Am zweiten Übungswochenende wurde das erworbene Wissen durch weitere Schlagfiguren, Atem- und Gesangstechniken ausgebaut. In Musiktheorie wurden interessante Tonzusammenhänge betrachtet und erläutert.

Am Samstagvormittag wurde die Ausbildung in Musiktheorie abgeschlossen und im Stundenplan durch das Fach "Aussprache & Chorarbeit" ersetzt, für das der Bezirksvorsteher und Bezirksälteste Stephan Rudolph als Dozent gewonnen werden konnte.

Am letzten Schulungstag, dem 28. Februar, konnte das Gelernte umgesetzt werden: Jeder Dirigent hatte zwölf Minuten Zeit, um das von ihm vorgeschlagene Lied mit einem dazu eingeladenen Chor zu erarbeiten. In dieser Übungsphase kamen auch jene Teilnehmer zum Zug, die beim späteren Konzert mit der Moderation beauftragt waren.

Um 17 Uhr begann das Werkstattkonzert. Eine Komposition von Liedern mit der Überschrift "Gnade sei mit euch" wurde den Zuhörern vom Chor dargeboten. Neben der Heimatgemeinde Spreenhagen waren hierzu die Familien der Teilnehmer und die Vorsteher des Bezirkes eingeladen. Der Entschlafenen wurde unter anderem mit "Heilig, heilig, heilig", "Offen ist der Born der Gnade" und "Gnade sei mit euch" gedacht. So war es nicht nur eine erste konkrete Erfahrung für die Dirigenten, ob und inwieweit sie das Erlernte bereits in die Praxis umsetzen konnten, sondern auch, so empfanden es viele Konzertbesucher, eine gelungene Einstimmung auf den Gottesdienst zum Entschlafenengedenken.

Nach diesem Konzert konnten die Teilnehmer mittels eines Fragebogens eine Bewertung der Dozenten vornehmen und auch Verbesserungsvorschläge einreichen. Die Dozenten überreichten ihrerseits zum Abschluss jedem eine Urkunde über die Teilnahme an der Schulung.

Nach einhelliger Meinung der Teilnehmer war diese Schulung ein voller Erfolg und sollte möglichst bald fortgesetzt werden.

PU/AK

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