neuen Anbau bekommen.

Renaissance für Liebenwalde

Nach umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen konnten die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche in Liebenwalde ihre kleine Kapelle am 28. Oktober 2012 wieder beziehen. Doch nur die äußere Hülle des mittlerweile 103 Jahre alten Kirchleins ist dem Betrachter aus der Straßenperspektive vertraut. Schaut man genauer hin, entdeckt man schon aus diesem Blickwinkel die große, einladende Glaseingangstür des neuen Kirchenanbaus – eine gelungene Synthese aus alt und neu, die wir hier näher vorstellen wollen.

Schon seit Jahren hegten die Liebenwalder den Wunsch nach einem zeitgemäßen Anbau. Die über 50 Jahre alte Baracke beherbergte eine enge Garderobe und eine winzige WC-Zelle. Weder wärmetechnisch noch ästhetisch konnte der alte Anbau den Erfordernissen eines öffentlichen Gebäudes genügen. Aufgrund des desolaten Zustandes entschied der Leiter der Gebietskirche Berlin-Brandenburg, Bezirksapostel Wolfgang Nadolny, am seit 1898 existierenden Gemeindestandort Liebenwalde in einen neuen Kirchenanbau zu investieren. Im Jahr 2011 wurde die Gemeinde durch den Leiter der Bauabteilung, Bezirksältesten Dieter Wendt, sowie Architektin Karin Reimann über die geplanten Baumaßnahmen unterrichtet. Nahezu greifbar wurde die Vorfreude, als im Mai 2012 mit dem Abriss des alten Anbaus begonnen wurde. Zwei Container boten in dieser Zeit sowohl Raum für Unterricht und Vorsonntagsschule als auch sanitäre Ausweichmöglichkeit.

Notwendige Baumaßnahmen

Um den technischen Standards und Vorschriften Rechnung zu tragen, wurde neue Elektrik verlegt, eine Fußbodenheizung mit modernem Brennwertkessel im Anbau sowie neue Heizkörper im Kirchenschiff eingebaut. Darüber hinaus bekam der Westgiebel ein zusätzliches Fenster als Notausstieg von der Empore. Moderne Tontechnik, neue Kirchenbänke und Malerarbeiten rundeten die Renovierung ab. Während der Bauphase versammelte sich die Gemeinde für gut drei Monate im Speisesaal der Liebenwalder Agrar GmbH und in der evangelischen Landeskirche.

Fest zum Wiedereinzug

Am 28. Oktober diesen Jahres konnte die Gemeinde wieder in ihr altes – neues Kirchlein zurück. Mit einem Festgottesdienst, den Bischof Harald Bias in Begleitung des Bezirksvorstehers Thomas Härm und der beiden Bezirksevangelisten Hendrik Jäger und Jens Schernath durchführte, wurde die Kapelle im Roßgartenweg 2 wieder ihrer Bestimmung übergeben. Nach dem Gottesdienst nutzen viele den Brunch als Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und sich miteinander auszutauschen.

In der Feierstunde am Nachmittag verlas Gemeindevorsteher Andreas Jäger die Kurzchronik der Gemeinde. Bürgermeister Jörn Lehmann richtete einige Grußworte an die Versammlung und Bauleiter Walter Feuereisen gab einige Einblicke in das Baugeschehen. Chor, Instrumentalgruppe und Orgel sowie ein Männerchor umrahmten die Stunde musikalisch.

HE/L/jel

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