Neben der Predigt...

Gottesdienst für Hörgeschädigte in Berlin-Heinersdorf

Am Sonntag, 11. Juli 2010 kamen hörgeschädigte Gläubige der Gebietskirche Berlin-Brandenburg zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Gemeinde Berlin-Heinersdorf zusammen. Die Predigt wurde von dem Gemeindeevangelisten Rainer Scholz in Gebärdensprache gehalten. Auch der Chorgesang wurde simultan in die Gebärdensprache übersetzt. Nachdem Gottesdienst war Zeit, sich bei einem Büfett auszutauschen. Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius sorgte Eis am Stiel für Erfrischung.

Der erste Gottesdienst in Gebärdensprache wurde in Berlin im Jahr 1989 gefeiert. Zur „Hörgeschädigtengemeinde“ der Gebietskirche zählen aktuell knapp 20 Mitglieder, die einmal im Monat abwechselnd in den jeweiligen Heimatgemeinden zusammenkommen.

Darüber hinaus werden mehrmals im Jahr überregionale Treffen mit benachbarten Gebietskirchen organisiert. Einmal im Jahr kommen alle Hörgeschädigten der Neuapostolischen Kirche aus Deutschland und der Schweiz zu einem gemeinsamen Wochenende zusammen. In diesem Jahr findet das überregionale Treffen am 28. und 29. August in Berlin statt.

In den Gottesdiensten wird vorrangig die sogenannte lautsprachbegleitende Gebärde verwendet. Parallel zu jedem gesprochenen Wort wird eine möglichst bedeutungsgleiche Gebärde ausgeführt um die Lautsprache besser sichtbar zu machen. Die Grammatik der Deutschen Gebärdensprache (DGS) wird dabei nicht berücksichtigt.

CP

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