Bezirksapostel Nadolny

Ein weiterer Meilenstein: Richtfest in Brandenburg an der Havel

Rund zwölf Wochen nach der Grundsteinlegung wurde am 29. Oktober 2010 in der Stadt Brandenburg das Richtfest für das neue Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche gefeiert. In Anwesenheit der Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg, Dietlind Tiemann, und des Leiters der Gebietskirche Berlin-Brandenburg, Bezirksapostel Wolfgang Nadolny, erlebten die etwa 250 anwesenden Gemeindemitglieder und Gäste aus der Nachbarschaft, wie nach dem Richtspruch der Zimmerleute die Gemeindevorsteher der beiden neuapostolischen Gemeinden der Stadt Brandenburg gemeinsam die Richtkrone empor zogen.

Bezirksapostel Wolfgang Nadolny ging in seiner Ansprache auf den Begriff "richten" ein, der in der deutschen Sprache verschiedene Bedeutungen habe. Unter anderem werde er im Sinne von Recht sprechen verwendet, aber auch ein Dachstuhl oder ein Werkstück würden gerichtet, zählte der Bezirksapostel auf und verwies darauf, dass es auch ein geistliches Richten richten gebe, "das Ausrichten auf den Willen Gottes".

Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann zeigte sich über den schnellen Baufortschritt überrascht. "Bei der Grundsteinlegung konnte nur an Hand von Zeichnungen und dem Modell erahnt werden, wie das Haus einmal aussehen würde", heute gebe es schon genaue Vorstellungen. Ihre persönliche Stimmung drückte die Oberbürgermeisterin mit einem Zitat aus Goethes Faust aus: Augenblick, "verweile doch, du bist so schön". Die zahlreichen anwesenden Gemeindemitglieder seien wieder ein Beweis, dass es sich um eine lebendige Gemeinde handele. "Man merkt das schon daran, dass hier Alt und Jung zusammen sind und selbst Kinderlachen zu vernehmen ist." Ihre Ansprache schloss sie mit den Worten: "Ich wünsche uns, dass der liebe Gott nicht nur seine Hand über dieses Gebäude, sondern über die ganze Stadt halten mag."

Er habe das Gefühl, dass man schon jetzt eine Heiligkeit in diesem Haus wahrnehmen könne, stellte Oberbauleiter Walter Feuereisen fest. Er stellte den Bau noch einmal vor und gab Erklärungen zum bisherigen Bauablauf.

Danach erfolgte der traditionelle Richtspruch der Zimmerleute. Die beiden Gemeindevorsteher, Hirte Jörg Golz, Brandenburg-Stadt, und Gemeindeevangelist Uwe Golz, Brandenburg-Görden, zogen anschließend gemeinsam die Richtkrone nach oben. Mit dem Bezug des Kirchengebäudes, werden die Gemeinden fusionieren. In einem kurzen Gebet dankt der Bezirksapostel Gott für seine bisherige Hilfe und bat um Schutz und Segen für die weiteren Bauarbeiten.

KEF

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