Für die Gemeinde Schwedt war der 8. Mai 2011 ein herausragender Sonntag: Im Gottesdienst, den Apostel Hans-Jürgen Berndt hielt, empfingen drei Paare den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit. Ein Kleinkind und eine Erwachsene empfingen außerdem das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Im Eingangsgebet erinnerte der Apostel unter anderem an die geschichtliche Bedeutung des Tages: Vor 66 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. In diesem Zusammenhang dankte er Gott für Frieden, Wohlstand und Bewahrung seit dieser Zeit.
An den Anfang seiner Predigt stellte der Apostel zunächst Gedanken zum Muttertag und führte unter anderem aus, dass auch die Gemeinde wie eine Mutter sei, bei der sich jeder Einzelne geborgen fühlen solle. Dazu sei aber erforderlich, dass jeder in einer Gemeinde sich einbringe und bereit sei aus Liebe mehr zu tun und für den anderen da zu sein.
Predigtgrundlage war ein Bibelwort aus der Apostelgeschichte: "Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden." (Apg 4,12) Auf das Bibelwort eingehend, verwies der Apostel auf Jesus Christus und erklärte, dass zu Gott kein "goldener Mittelweg" führe.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls empfingen ein vier Wochen altes Mädchen und eine erwachsene Frau das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Nach dem Abendmahl wurden die drei Ehepaare an den Altar gebeten. Dreimal fünfzig Jahre Ehejubiläum – jedes Paar habe zwar eigene fünfzig Jahre erlebt, so der Apostel, doch zusammen seien es 150 Jahre, weshalb er für die Segenshandlung Worte aus dem 150. Psalm zu Grunde lege: "Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht! Lobet ihn für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit! Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!" (Ps 150,1.2.6)
Im Anschluss an den Gottesdienst waren die mehr als 200 Anwesenden noch zu einem gemütlichen Zusammensein bei einem Glas Sekt, einer Tasse Kaffee und einem kleinen Imbiss auf dem Kirchengrundstück eingeladen.
