"Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes?" - ein Liederabend zum Gedenken an Hermann Ober

"Eine Botschaft voll Erbarmen", "Hab ich nur deine Gnade", "Die auf den Herren harren" oder "Habe deine Lust am Herrn" - dies sind alles Titel, die Gottesdienstteilnehmern wie Sängerinnen und Sängern in neuapostolischen Gemeinden wohl bekannt sind. Sie entstammen der Feder eines Komponisten: Hermann Ober. Mehr als 40 Jahre lang widmete er sein Leben der Kirchenmusik und der neuapostolischen Musik und Musikliteratur, leitete die Musikalienabteilung des Friedrich Bischoff Verlags und vertonte zahlreiche Bibelstellen und eigene Texte. Die musikalischen Ensembles der Gemeinde Berlin-Wilmersdorf hatten es sich zur Aufgabe gemacht, einige Werke des Komponisten und ehemaligen Leiters der Schallplattenchöre zu Gehör zu bringen.

Am Abend des 9. Novembers gestalteten daher Gemeinde-, Männer- und Kinderchor, sowie das Orchester und die Orgel ein entsprechendes Musikprogramm. Eingeleitet und beschlossen von Worten des Bezirksältesten Jürgen Jeßke erklangen die Stücke, deren Texte den Gästen mit freundlicher Genehmigung des Verlages in einem Programmheft zum Mitlesen zur Verfügung gestellt wurden. Axel Jaenicke, selbst ehemaliger Sänger des Berliner Schallplattenchores und daher Zeuge des Wirken Hermann Obers, ergänzte das Programm durch Wortbeiträge. So erhielten die Zuhörerinnen und Zuhörer Informationen zum Leben Hermann Obers, zu seinem Werk, seinen Zielen und Intentionen, teilweise übergreifend, teilweise aber auch mit direktem Bezug auf die dargebotenen Stücke und Lieder.

Als das abschließende "Halleluja - Amen" im Kirchenschiff verhallt war, hätte kein besserer Schlusspunkt gesetzt werden können. An diesem geschichtsträchtigen, freudigen Datum, 25 Jahre nach dem Mauerfall hatte so das Wirken Hermann Obers die schöne und friedvolle Stimmung aller Beteiligten und Gäste in den Abend getragen.

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