In mehreren Bezirken der Gebietskirche Berlin-Brandenburg wird es im Januar personelle und zum Teil auch strukturelle Veränderungen geben. Dies teilte Bezirksapostel Wolfgang Nadolny jetzt in zwei Rundschreiben an die betroffenen Gemeinden mit. Anlass ist ein bevorstehender Generationswechsel: Die Vorsteher der Kirchenbezirke Eberswalde und Berlin-Süd, die Bezirksältesten Peter Fröschner und Bernd Heinrich, werden aus Altersgründen in den Ruhestand treten. Dies soll in einem Gottesdienst für Amtsträger am 13. Januar geschehen.

Der Bezirksälteste Peter Fröschner wird nach fast 47 Amtsjahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Den Bezirk Eberswalde leitet er seit dem 8. Januar 1984. "Besonders erwähnen möchte ich seine aufopferungsvolle Arbeit beim Aufbau und der Pflege unserer Gemeinden in Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan", heißt es in dem Schreiben des Bezirksapostels.  Neuer Bezirksvorsteher soll der derzeitige Gemeindeevangelist Thomas Härm aus der Gemeinde Schwedt werden. Er soll in dem Gottesdienst am 13. Januar zum Bezirksältesten ordiniert werden.

Der Vorsteher des Bezirks Berlin-Süd, Bernd Heinrich, wurde am 31. Dezember 1992 durch den damaligen Bezirksapostel Fritz Schröder zum Bezirksältesten ordiniert. Als Amtsträger war er bereits seit 1967 für die Kirche tätig. "Er hat in Treue und Liebe zu Gott und den anvertrauten Brüdern gedient", schreibt der Bezirksapostel. Als Amtsnachfolger ist der derzeitige Vorsteher des Bezirks Königs Wusterhausen, Bezirksältester Dieter Wendt, vorgesehen.

Durch diese Entscheidung wird es auch zu einer strukturellen Neuordnung im Süden des Berlin-Brandenburger Kirchengebiets kommen. Der Bezirk Königs Wusterhausen mit zurzeit sechs Gemeinden soll in weiten Teilen wieder mit dem Bezirk Berlin-Süd vereinigt werden. Davon betroffen sind die Gemeinden Königs Wusterhausen, Eichwalde, Bestensee und Groß Köris. Die Gemeinden Friedersdorf und Storkow werden dem Bezirk Frankfurt (Oder) zugeordnet. Die Neueinteilung tritt unmittelbar mit der Ruhesetzung des Bezirksältesten Heinrich und der Beauftragung des Bezirksältesten Wendt in Kraft.

"Somit kommt es zu einer gewissen Abweichung von der im Mai 2006 im Rahmen der Bezirksreform verkündeten Gemeindezuordnung in den genannten Bezirken sowie perspektivisch gesehen auch im Bezirk Cottbus", so der Bezirksapostel. Die Notwendigkeit dieser Abweichung habe sich aus Erkenntnissen der vergangenen anderthalb Jahre ergeben.

Für den Bezirk Frankfurt (Oder) soll im Gottesdienst am 13. Januar außerdem ein Bezirksevangelist ordiniert werden. Dieses Amt soll der derzeitige Gemeindeevangelist Rainer Lundie aus Storkow empfangen.

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