eine Instrumentalgruppe,

Erntedankkonzert im Märkischen Viertel

„Gott sei Dank“: Am Samstag, 17. Oktober 2015, fand im Großen Saal des Fontane-Hauses im Märkischen Viertel im Norden Berlins ein Festliches Singen und Musizieren zum Abschluss der Erntedankzeit statt. Musik voller Lobpreis, Dank und Anbetung Gottes prägten die von verschiedenen Chören und Ensembles des Kirchenbezirks Berlin-Nord aufgeführten Werke.

Trüb, grau, kalt – so lässt sich die Atmosphäre auf dem Vorplatz des Fontane-Hauses gegen 18 Uhr beschreiben. Ganz anders hingegen im Innern der Kultureinrichtung: Ein erhabenes Staunen legt sich nach Verklingen der Schlusstakte von „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, ebendiesem groß angelegten Chor, mit dem Joseph Haydn den 1. Teil seines Opus‘ Magnum „Die Schöpfung“ beschließt, über den Saal. Die dort besungene Ehre und Allmacht Gottes durchzog bis hierhin das Programm, das gleichzeitig ein Querschnitt des Gotteslobs in der Musikgeschichte bildete. 

In der Bandbreite von Vertonungen des Barockkomponisten Johann Crüger aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu neuer geistlicher Chormusik von John Rutter wechselten sich dabei verschiedene Akteure ab, die sich seit über einem halben Jahr in intensiver Probenarbeit unter der musikalischen Gesamtleitung von Detlef Kleinert auf das Programm vorbereiteten. Unter den über 100 Mitwirkenden fanden sich neben gemischten, Frauen- und Männerchor auch der Kinder- und der Jugendchor des Kirchenbezirks. Darüber hinaus erklangen Instrumentalbeiträge verschiedener Ensembles.

Apostel Hans-Jürgen Berndt ging schließlich in einem Wortbeitrag am Ende des Programms darauf ein, dass auch der langjährige Friede im Land ein Grund sei, Gott dankbar zu sein. So sei der Krieg den Anwesenden, die nach Mai 1945 geboren wurden, nur aus Erzählungen bekannt. In Bezug auf das bekannte Lied von Rudolf Rödiger „Hinauf auf Zions Höhen“, welches von einem Blechbläserensemble charakterstark vorgetragen wurde, betonte er, es gerate „etwas in Schwingung“, wenn vom Wiederkommen Jesu Christi die Rede sei. „Gott sei Dank“ – das wird für die knapp 300 Zuhörer wohl in der nächsten Zeit keine bloße Redewendung sein.

Text: CA
Fotos: jel/PG

Zurück
Teilen: