750 Personen waren zum Gottesdienst nach Eberswalde gekommen.

Bezirksfest in Eberswalde

Die Eberswalder Stadthalle war gut gefüllt als Bezirksälteste Thomas Härm, Leiter des Kirchenbezirks Eberswalde, die mehr als 750 Anwesenden am Sonntagmorgen, 15. September 2013 begrüßte. Anlass war der Bezirkstag zum 150jährigen Jubiläum der Neuapostolischen Kirche.

Auftakt und zugleich Höhepunkt war der Festgottesdienst mit Bischof Harald Bias. Er legte ihm das Bibelwort aus 2. Korinther 13, 13 zugrunde: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ In seiner Predigt ging er zunächst auf das zuvor von allen Gottesdienstteilnehmern gesungene Lied „Lobe den Herren“ ein. Er verstehe dies als ein Grußwort an alle. „Wir wollen uns daran immer wieder erinnern: ‚Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.’“ So könne man Gott Dank darbringen, sei es für das Gute der zurückliegenden 150 Jahre oder der individuelle Dank des Einzelnen. Bischof Bias wandte sich auch an jene, die Kummer und Sorgen hätten und denen derzeit nicht nach Loben zumute sei. Auch sie könnten sich der Hilfe Gottes sicher sein, bezog er sich auf Psalm 103: „Der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.“ Er forderte die Anwesenden auf, diese Gemeindemitglieder in die Mitte der Gemeinschaft zu nehmen, damit sie Geborgenheit und Frieden finden könnten.

Die Gnade des Herrn

Mit Blick auf das eingangs verlesene Bibelwort zitierte er den kürzlich verstorbenen Stammapostel Richard Fehr mit der Aussage „Alles ist Gnade und ohne Gnade ist Alles nichts.“ Dies gelte nach wie vor. Darum sei es wichtig, „dass wir die Gnade Gottes nie verlassen, denn sie mache frei von den Fesseln der Sünde.“ Gnade erfordere Demut, weil sie nur geschenkt sei und nicht verdient werden könne. Das Wissen darum führe dazu, auch bei Fehlern des Anderen versöhnlich zu sein.

Die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

Die Liebe Gottes biete Geborgenheit und Frieden. „In seiner Liebe wartet Gott auf dich, nimmt dich auf und nimmt dich an“, so Bischof Bias. Er wolle, dass seinen Kindern alle Dinge zum Besten dienen. „Deshalb ist unsere Antwort, Gott mehr zu lieben. Wir wollen nicht nach dem Warum oder nach der Schuld fragen, sondern aus der Gewissheit der Liebe Gottes das Kreuz tragen. Gottes Liebe soll uns aber auch Verpflichtung sein, selbst Liebe auszustreuen.“, führte er weiter aus. Der Heilige Geist gebe – ausgegossen in die Seele des Gläubigen in der Heiligen Versiegelung – dabei Orientierung, „sodass wir nie ratlos sind und Ruhe in unser Herz einkehrt.“ Der Heilige Geist fördere die Gemeinschaft, wirke überzogenem Individualismus entgegen und helfe damit auch Konflikte zu lösen.

Abwechslungsreicher Nachmittag

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch einen gemeinsamen Chor aus allen Gemeinden und vom Bezirksorchester. Am Nachmittag konnte die Zeit für einen Besuch des Tauschmarktes der Jugend oder der Ausstellung zur Geschichte der 12 Gemeinden des Bezirkes genutzt werden. Die Kinder bastelten und malten. Außerdem war ein Vortrag über die 150jährige Geschichte der Kirche vorbereitet. Vor der Halle herrschte sowohl am Infomobil der Gebietskirche als auch am Eiswagen immer wieder großer Andrang. Später bildete ein vom Bezirkschor und Bezirksorchester gestaltetes Konzert den Ausklang dieses Bezirkstages.

Text: MS/TH/jel

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