Besuch im Kinderhospiz Sonnenhof

Am  14. Februar 2015 besuchten die Konfirmanden aus dem Kirchenbezirk Berlin-Südwest mit Ihren Lehrern das Kinderhospiz Sonnenhof in Pankow-Niederschönhausen. In einfühlsamer Weise wurden sie dort über die Arbeit des Hauses informiert. Ganz still wurde es, als die Besucher auf dem Rundgang zwei Begegnungen mit kleinen Patienten hatten. Der Sonnenhof  bietet Platz für 16 Gäste, wie die kleinen Patienten hier genannt werden, und ist damit die größte Einrichtung dieser Art in Deutschland. Im Innenhof befindet sich ein kleiner Teich, der "Teich der Erinnerung" genannt wird. Hier werden einmal im Jahr von den Angehörigen der im Vorjahr verstorbenen Kinder für einen Zeitraum von einem (Trauer-)Jahr bunt bemalte Steine niedergelegt. Zurzeit liegen dort etwa 100 solcher Steine.

Das Gebäudeensemble in dem sich das Hospiz befindet, blickt ebenfalls auf eine  bewegte Geschichte zurück. In ihm befand sich ursprünglich das Säuglings- und Kleinkinderheim des jüdischen Waisenhauses Pankow. Im Dezember 1942 wurden von dort 150 Kinder, davon 70 im Säuglingsalter, mit ihren Betreuern nach Auschwitz verschleppt und ermordet.

RS

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