Mit dabei: Der Bezirkschor Eberswalde,...

Berliner Schulchor beschließt das Jahr in Berlin-Prenzlauer Berg

Im Jahresplan der Gebietskirche ist er eine feste Größe: der „Weihnachtsschulchor“ (zum Schulchor siehe hier). In diesem Jahr fand er am 16. Dezember 2013 wieder einmal in der traditionsreichen Kirche Berlin-Prenzlauer Berg statt, die mit weihnachtlichem Schmuck einen festlichen Rahmen für das Chorereignis bot. Mit dem „Weihnachtsschulchor“ schließt nicht nur die intensive Proben- und Vortragstätigkeit des großen Gemischten Chores mit Sängerinnen und Sängern aus allen Kirchenbezirken der Gebietskirche für ein Kalenderjahr ab. In gewisser Weise ist es auch immer eine schöne Tradition, die musikalische Arbeit des Jahres vor Weihnachten in Gemeinschaft zu beschließen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass auch Bezirksapostel Wolfgang Nadolny und weitere leitende Amtsträger der Gebietskirche daran teilnehmen. Auch in diesem Jahr.

Das Programm stand unter dem Motto: „Wenn ich dies Wunder fassen will …“, Worten, die dem vierten Vers des Liedes „Dies ist der Tag, den Gott gemacht“ von Christian Fürchtegott Gellert (Gesangbuch Nr. 22) entnommen sind. Auch wenn das Wunder, dass Gott Mensch geworden ist, letztlich nicht fassbar ist, vermochten es die Mitwirkenden, mit einem Strauß weihnachtlicher Weisen ein Empfinden für dieses Wunder zu wecken und die Freude anzufachen, die es auch heute noch hervorruft. Neben dem Gesamtchor, dem Chor Eberswalde, den Chorgruppen Tegel/Wittenau/Hermsdorf und Rheinsberg/Gransee/Neuruppin, dem Frauenchor und dem Dirigenten(männer)chor trugen eine Cellogruppe und weitere Instrumentalisten ihren Teil zum Gelingen des Abends bei.

In seinen einleitenden Worten verwies der Bezirksapostel auf 1. Chronik 16,35: „Und sprecht: Hilf uns, Gott, unser Heiland, und sammle uns und errette uns von den Heiden, dass wir deinen heiligen Namen preisen und dir Lob sagen!“. Dieses Bibelwort habe Stammapostel Jean-Luc Schneider am 2. Advent zur Grundlage des Gottesdienstes gewählt. Die Adventszeit solle vom Rufen nach Errettung gekennzeichnet sein, so der Bezirksapostel. Advent bedeute Vorbereitung für die Errettung. Dazu gebe Gott Glauben, Gnade und Geduld. Ferner ging der Leiter der Gebietskirche auf das Motto des Abends ein: Das größte Wunder sei Jesus Christus selbst. Er habe sich erniedrigt, das Opfer gebracht und wolle wiederkommen. Dieses Wunder solle in die Zeit hineinleuchten.

Nach dem ersten Vortragsblock richtete Apostel Hans-Jürgen Berndt den Blick auf die Weihnachtsfreude. Gott möge sie den Menschen erhalten. Die vorgetragenen Liedtexte spiegelten die Freude des Glaubens wieder. Er rief dazu auf, auf den kommenden Herrn zu schauen und dann „ewige Himmelsfreude“ zu erleben.

Dem zweiten Vortragsblock folgten Gedanken des Bischofs Harald Bias. In einer lauten, dichten, von Geschwindigkeit geprägten Welt tue es gut, wenn es stille in der Seele werde. Seine Mutter habe ihm als Kind als Antwort auf die Frage, warum es keine stilleren Stunden, kein sehnsuchtsvolleres Warten gebe, als vor Weihnachten, gesagt: „Wir erleben, wie es sein wird, wenn der Heiland kommt!“ Diese Gedanken stimmten auf das letzte Lied im dritten Vortragsblock ein: „Wenn der Heiland als Bräut’gam erscheint“ (Gesangbuch Nr. 407).

In seinen abschließenden Worten erinnerte Bezirksapostel Nadolny an die Jesuworte: „Wenn ihr nicht […] werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“ (Matth. 18,3) Damit verband er den Hinweis, aufzupassen, dass “wir noch staunen können“ und fügte launig hinzu: „Werden wir bloß nicht so schnell erwachsen.“                 

Text: MM
Fotos: jel

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