Am Samstag, 27. Oktober 2012 um 16 Uhr, gibt das Orchester der Gebietskirche Berlin-Brandenburg ein sinfonisches Konzert in der Kirche Berlin-Lichtenberg. Seit März 2012 arbeiten die überwiegend jungen Musikerinnen und Musiker unter der Leitung des Dirigenten Volker Hedtfeld an der großen, 1788 geschaffenen g-Moll Sinfonie Wolfgang Amadeus Mozarts.
„Mozart hat diese traumhaft schöne Melodie erfunden“, erklärte der Dirigent anlässlich einer Probe einige Takte für Soloflöte. Als Komponist zur Zeit der Wiener Klassik habe er es verstanden, schmerzliche und leidenschaftliche Melodien in solcher Schönheit und Brillanz darzustellen, dass andere Komponisten diese immer wieder als Anregung genutzt hätten. Für viele ist es einfach nur „Die große g-Moll“. Andere sprechen von ihr als der „Sinfonie der Sinfonien“. Tatsache ist, dass sie zu Mozarts bekanntesten Werken zählt. So schreibt die Allgemeine Musikalische Zeitung nach einem Konzert 1805 in Wien: „Das Konzert eröffnete sich mit der herrlichen Mozartschen Sinfonie aus G moll, dieser unsterblichen Arbeit des grossen Komponisten, welche mit höchster Erhabenheit die grösste Schönheit verbindet, und doch nie ins Wilde und Abentheuerliche abschweift. Es ist ein kolossales Bild, aber von den schönsten Verhältnissen“. Im Juni 2012, etwa zur Hälfte des Probenzyklus’, hatte das Orchester im Rahmen eines Werkstattkonzerts einen Einblick in die Probenarbeit gegeben (wir berichteten).
Im zweiten Teil des Konzerts steht die Königin der Instrumente im Mittelpunkt. Tobias Berndt wird an der Orgel gemeinsam mit dem Orchester musizieren. Auf dem Programm steht Georg Friedrich Händels Konzert Opus 4 Nr. 4 in F-Dur. Händel spielte seine Orgelkonzerte ursprünglich selbst während der Pausen großer Oratorien-Aufführungen. Sie sind deshalb eng mit dem großartigen Aufstieg seiner Oratorien verknüpft und erlangten große Bekanntheit.
Außerdem wird von der Orgel Johann Sebastian Bachs bekannte Toccata und Fuge in d-Moll erklingen.
jel