Ruhesetzung zweier Apostel geplant

Die Apostel Klaus Katens und Sergej Bastrikow werden in den nächsten drei Monaten in den Ruhestand gehen. Beide haben bereits im vergangenen Jahr die Altersgrenze erreicht.

Bereits im September 2020 habe Apostel Katens das Ruhestandsalter erreicht, schreibt Bezirksapostel Wolfgang Nadolny an die Gemeinden. Der Stammapostel habe vorgesehen, ihn im Gottesdienst am 1. August 2021 in Berlin-Lichtenberg in den Ruhestand zu versetzen. Schon zuvor werde Apostel Bastrikow in den Ruhestand verabschiedet. Es sei derzeit pandemiebedingt nicht absehbar, wann der in Nordwest-Russland und Belarus tätige Apostel wieder ins Ausland reisen könne. Da auch er bereits 2020 das Ruhestandsalter erreicht hat werde er am ersten Juniwochenende, anlässlich eines Seminars für Amtsträger im Auftrag des Stammapostels zur Ruhe gesetzt.

Verlässliche Gottesmänner

Apostel Klaus Katens wurde am 23. September 1955 in Berlin geboren. Er empfing 1978 das Amt eines Unterdiakons für die Gemeinde Mariendorf II. Seit 1984 übernahm er als Vorsteher die Verantwortung für die Nachbargemeinde Mariendorf I, im Oktober 1990 wurde er durch Stammapostel Richard Fehr zum Bischof ordiniert. Seit 5. Februar 2006 dient Klaus Katens als Apostel. Er ist damit seit mehr als 42 Jahren Amtsträger der Neuapostolischen Kirche und diente 15 Jahre im Bischofs- und ebenso lange im Apostelamt. Sowohl in Berlin-Brandenburg als auch in den anvertrauten Ländern "hat er mit Eifer und Hingabe die Gotteskinder gelehrt und ihnen Jesus Christus ins Herz geschrieben", so der Bezirksapostel. Dabei habe das Werk Gottes immer vor der eigenen Person gestanden. Er danke dem Apostel "von Herzen für all sein Wirken und die damit verbundene Liebe zu den Anvertrauten."

Einsatz zu Wohle der Anvertrauten

Apostel Sergej Bastrikow wurde am 21. Oktober 1955 in Leninsk-Kusnezkij (Russland) geboren. Er war ab 1986 für längere Zeit berufsbedingt in der damaligen DDR und hatte dort 1990 Kontakt mit der Neuapostolischen Kirche. Im Mai 1991 empfingen er mit seiner Frau und seinem Sohn in der Gemeinde Welzow (Bezirk Cottbus) durch Bezirksapostel Fritz Schröder das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Nachdem 1991 seine Dienstzeit in Deutschland endete und er nach Fernost-Russland verzog, wurde er 1992 als Priester für die Gemeinde Chabarowsk ordiniert. Ab 1994 diente er als Bezirksältester im fernen Osten Russlands. 2001 zum Bischof ordiniert, empfing er am 29. Februar 2004 durch Stammapostel Richard Fehr das Apostelamt. Im Oktober 2012 wurde er für den Bereich Nordwest-Russland zuständig und zog nach Sankt Petersburg um. Er übernahm 2016 zusätzlich die Betreuung der Gemeinden in Belarus. Bezirksapostel Nadolny schreibt weiter, er danke dem Apostel für seine enge Verbindung zum jeweiligen Stamm- und Bezirksapostel und für allen Einsatz "zum Wohle der Anvertrauten herzlich".

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