Landesvorstand und Bezirksamtsträger tagen virtuell

Für den 1. Dezember 2020 hatte Bezirksapostel Wolfgang Nadolny den Landesvorstand und die Bezirksamtsträger eingeladen. Themen waren unter anderem die Gottesdienstordnung über die Feiertage und Erfahrungen aus der Pandemie.

Nachdem Bezirksapostel Wolfgang Nadolny über die letzte Videokonferenz der internationalen Bezirksapostel berichtete, berieten Landesvorstand und Bezirksamtsträger zum Thema Kirche in der Pandemie. "Wir können dem lieben Gott sehr dankbar sein", so der Bezirksapostel. Sowohl im Inland wie in den betreuten Gebieten sei die Pandemie bisher sehr glimpflich verlaufen. Es gebe zwar auch im Kreis der Kirchenmitglieder Todesfälle, aber bei aller persönlicher Betroffenheit sei die Zahl nach wie vor niedrig. Der Kirche komme in dieser Zeit eine besondere Verantwortung zu. Neben dem Beistand für gläubige Menschen, der unbedingt Aufgabe von Kirche sei, sei auch die Rolle der Kirchen und Gemeinden in die gesellschaftliche Umgebung zu beachten. So sei ein sensibler Umgang vor allem mit Blick auf die Menschen wichtig, die möglicherweise vor Existenznöten stünden. "Wir wollen bitte nicht provozieren", so der Bezirksapostel.

Maßnahmen gegen die Pandemie sind anerkannt

Einig waren die Bezirksvorsteher, dass die Mehrheit der Kirchenmitglieder die Vorgaben der Kirchenleitung verstehen und umsetzen würden. Das täusche nicht darüber hinweg, dass es vereinzelt kritische Stimmen und auch durchaus Gegner der Infektionsschutzrichtlinie gebe. Dennoch könne man von einer sehr überwiegenden Akzeptanz der Maßnahmen sprechen. Durch die mehrmonatige Pandemie sei es auch bereits zu einer gewissen Gewöhnung gekommen. Auch behördlicherseits sei das Infektionsschutzkonzept durchweg anerkannt. Bezirksapostel Nadolny berichtete, dass es in zwei Kirchenbezirken im Nachgang zu Gottesdiensten zu positiven Testergebnissen auf Covid19 gekommen sei. In den Gesprächen mit den zuständigen Gesundheitsämtern sei das Konzept als sehr gut und wirksam bewertet worden.

Mehrere Gottesdienste an Weihnachten möglich

Änderungen gibt es bei der Gottesdienstordnung über die Feiertage. So sind in diesem Jahr neben dem Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember auch Gottesdienste am Heiligen Abend und am zweiten Feiertag möglich. Dadurch soll es möglichst vielen Gemeindemitgliedern und Gästen möglich sein, dieses besondere Fest auch im Kreis der Gemeinde zu feiern.

Regionale Gottesdienste werden technisch stabilisiert

Auch die technischen Probleme bei Übertragungen von regionalen Gottesdiensten wurden thematisiert. Derzeit seien 10 Gemeinden in die Lage versetzt worden, regional Gottesdienst zu senden. Es werden auch Verhandlungen mit unterschiedlichen Anbietern geführt, berichtet Bezirksältester Thomas Härm, in der Verwaltung zuständig für die IT. Die noch nicht endgültige Abstimmung zwischen der verwendeten Hardware und der Softwarekonfiguration des Portalanbieters führe noch hin und wieder zu kurzen Unterbrechungen. Eine Feinjustierung ist momentan in Arbeit. Die bisherigen Tests mit einem weiteren Dienstleister verlaufen vielversprechend. So werde es voraussichtlich möglich, nicht nur via PC, Tablet oder Handy den Gottesdienst zu schauen, sondern es würden auch viele gebräuchliche smarte Fernseher unterstützt. Priorität habe aber zunächst die technische Stabilisierung.

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