musikalisch auf den Sonntag vor.

Hoffnungsvolles Gedenken in Cottbus, Frankfurt und Berlin

Neuapostolische Christen glauben an ein Leben nach dem Tod. Dreimal im Jahr gedenken sie deshalb in besonderen Gottesdiensten der Verstorbenen. Wie sich Kirchenmitglieder auf diese Entschlafenengottesdienste vorbereiten, zeigen drei Beispiele vom 6. März 2010.

Verschiedene Chöre aus dem Bereich Cottbus erfreuten die dortigen Seniorinnen und Senioren mit einem mittlerweile traditionellen Konzert am Vorabend dieses Gottesdienstes. Apostel Klaus Katens schlug anschließend eine Brücke zum Jenseits und zitierte aus Sirach 7, Vers 37: "Erfreue jeden, der lebt, mit einer Gabe, ja, erweise auch den Toten deine Freundlichkeit."

Etwa 100 Kilometer nördlich versammelten sich etwa 80 neuapostolische Christen aus dem Raum Frankfurt (Oder) in der Gedenkstätte "Seelower Höhen". Das Museum in Seelow erinnert an eine Schlacht gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, bei der mehr als 70.000 russische und etwa 12.000 deutsche Soldaten starben. Nach einem Gebet des Bezirksvorstehers Stephan Rudolph berichtete Priester i.R. Herbert Balzer von dem schrecklichen Geschehen, das er als 22-Jähriger miterlebt hatte.

Die Gemeinde Berlin-Schmargendorf hatte als Vorbereitung auf den Entschlafenengottesdienst zu einer musikalischen Andacht eingeladen. Etwa 100 Zuhörerinnen und Zuhörer hörten unter anderem Lieder des aus Mitgliedern verschiedener Gemeinden bestehenden Chors "Cantus Mixtura". Die Vorträge begannen thematisch bei Gott als Ursprung aller Wohltaten und zeigten schließlich eine Perspektive auf, die den neuapostolischen Jenseitsglauben auszeichnet: die Hoffnung auf ein erlöstes Wiedersehen von Lebenden und Toten.

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