Altarschmuck für den Kindergottesdienst: Schuhkartons in Humboldthain

Gemeinden beteiligen sich an Spendenaktionen zu Weihnachten

„Eine Geschenkaktion für Kinder in Not. Mit einem Schuhkarton transportieren Sie Liebe zum Anfassen“, so ist in kurzen Worten auf der Webseite der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ beschrieben, was Gemeindemitglieder aus Weißwasser, Spremberg sowie Berlin-Humboldthain, Fürstenwalde und Beeskow halfen in die Tat umzusetzen. Die Gemeinde Eberswalde unterstütze wiederholt Kinder in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

Die Gemeinde Berlin-Humboldthain beteiligte sich bereits zum zweiten Mal, dieses Jahr im Rahmen ihres Mottos „Karitatives Jahr“, an der Aktion. Gemeindemitglieder konnten entweder selbst ein Päckchen packen oder Geld spenden. Aus diesem stellten die Kinder der Gemeinde dann kleine Pakete zusammen. Im Rahmen des bezirklichen Kindergottesdienstes am 10. November 2013 dienten diese als Altarschmuck. „Gerade die Tatsache, dass neben den Kindern auch alle anderen Gemeindemitglieder aktiv an der Aktion mitmachen konnten, indem auch sie Geschenke packten, hat die Gemeinde als Ganzes zusammengebracht und allen viel Spaß gemacht", äußerte sich das Planungsteam sehr zufrieden.

In Weißwasser und Spremberg wurden ebenfalls von Gemeindemitgliedern Geschenke für Kinder gespendet. Sie wurden für Kinder verschiedener Altersgruppen sortiert und verpackt. Am 11. November nahmen Sammelstellenleiterin Manuela Kühn und ihr Mann aus diesen Gemeinden 42 Pakete in Empfang.

Auch die Gemeinden Fürstenwalde und Beeskow unterstützten Kinder in Osteuropa. Hier wurden insgesamt 27 Päckchen zusammen gestellt und abgegeben. Getroffen hatte man sich nach einem Gottesdienst, um die Schuhkartons gemeinsam zu gestalten. Neben den zwei großen Kisten mit bunt beklebten Schuhkartons wurde auch eine Geldspende übergeben.

Die Gemeinde Eberswalde beteiligte sich an der Aktion „Packen Sie mit!“, die Kinder in den Staaten der ehemaligen Sowjetrepublik unterstützt. Nachdem sich in den letzten Jahren vorwiegend Jugendliche engagiert hatten, wurde das Projekt diesmal von den Senioren der Gemeinde verantwortet.

Bei der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" werden kleine Geschenke – und zwar ausschließlich neue Waren – tatsächlich in die 30 x 20 x 10 Zentimeter großen Pappschachteln verpackt, die nach dem Kauf neuer Fußbekleidung oft lästig in der Wohnung herum stehen. Die Kartons werden nach einer Kontrolle, dass die Einfuhrbestimmungen der Empfängerländer eingehalten sind, an bedürftige Familien in Osteuropa verteilt. Empfängerländer sind insbesondere Bulgarien, Georgien, Moldau, Polen, Rumänien, Slowakei und Weißrussland.

Die Idee zur Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist schon über 20 Jahre alt. Begonnen hatte alles 1990. Nach Ende der Diktatur in Rumänien kam Dave Cooke aus Wrexham auf die Idee, seine Mitbürger um eine kleine Spende für Kinder zu bitten. Diese sollte als Sachspende in einem weihnachtlich verpackten Schuhkarton Kinder in rumänischen Waisenhäusern erreichen. Die Freude der Kinder sei unbeschreiblich gewesen und innerhalb kürzester Zeit war die Begeisterung für die Aktion in Großbritannien nicht mehr zu stoppen. 1996 wurde in einer christlichen Zeitschrift erstmals deutschlandweit dazu aufgerufen, Schuhkartons für Kinder in Not zu packen. Seither wurden mehrere Millionen Geschenke aus dem deutschsprachigen Raum Europas in der ganzen Welt verteilt.

Bei der Veröffentlichung des Berichts sind die Bilder einer falschen Gemeinde zugeordnet worden. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

jel

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