Premiere für das neue Infomobil der NAK Berlin-Brandenburg: Nachdem der oberste Geistliche der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, das Fahrzeug Ende Juli anlässlich seines Besuches in Oranienburg seiner Bestimmung übergeben hatte, kam es nun zum ersten Einsatz. Die Gemeinde Storkow lud am Nachmittag des 11. Oktober zu einer nachträglichen Erntedankveranstaltung auf die Burg Storkow.
Im Burghof, neben dem Eingang zum großen Saal, parkt der weiße Transporter mit der Aufschrift "Infomobil der Neuapostolischen Kirche". Frank Weidemann und Uwe Lugert, die verantwortlichen Betreuer des Infomobils im Kirchenbezirk Frankfurt (Oder), klappen die Seitenwand hoch und gewähren damit Einblicke ins Wageninnere. Sie schalten den Beamer ein, der auf die gegenüberliegende Innenwand gerichtet ist: Auf dem Programm stehen heute die brandneue Image-DVD der Neuapostolischen Kirche sowie Mitschnitte von kirchlichen Veranstaltungen, die interessierten Einblicke in den Kirchenalltag gewähren sollen. Auf der Theke unterhalb der hochgeklappten Seitenwand breiten sie Informationsmaterialen aus: Flyer mit allgemeinen Auskünften über die Kirche und im Besonderen über die Gebietskirche Berlin-Brandenburg.
Vor dem Fahrzeug postieren die beiden die zur Fahrzeugausstattung gehörenden beiden Stehtische und zwei große blaue Sonnenschirme – was mutig ist, denn nach Sonne sieht es an diesem Herbsttag nicht aus. Doch Schirme dieser Art können auch gut als Regenschutz dienen, wie sich kurz darauf zeigt, denn das Wetter präsentiert sich derart ungemütlich, dass die Gäste, die die Veranstaltung auf der Burg besuchen, die neue Informationsmöglichkeit immer nur kurzzeitig nutzen. Aber immerhin: Der erste Einsatz des Gefährts wird erfolgreich gemeistert.
Im großen Saal der Burg geht es dafür umso gemütlicher zu. Dafür sorgt nicht nur die Heizungsanlage, die wohlige Wärme verströmt, sondern auch die allgemein als angenehm empfundene Atmosphäre. Am Beginn steht zunächst ein Rückblick auf das Kirchenhighlight des vergangenen Frühjahrs, den Europa-Jugendtag Ende Mai in Düsseldorf. Mehr als 30.000 neuapostolische Jugendliche mit ihren Betreuern aus ganz Europa waren zusammengekommen und hatten drei Tage lang ein euphorisches Fest auf dem Düsseldorfer Messegelände gefeiert. Drei der Mitgereisten blicken an diesem Tag auf der Burg zurück: Anhand von Filmausschnitten und Fotos schildern sie den Besuchern ihre Erlebnisse und Empfindungen rund um das Großereignis.
Nach einer Pause, in der die Gemeinde Storkow zum reichhaltigen Imbiss einlädt und bei der der Europa-Jugendtag dann auch Thema in vielen persönlichen Gesprächen ist, steht dann ein Konzert auf dem Programm: Verschiedene Chöre und Instrumentalgruppen der Kirchengemeinde widmen sich in ihren Vorträgen dem eine Woche zuvor gefeierten Erntedankfest. Einen spontanen Applaus sichern sich dabei die Kinder mit zwei Liedern, "Weil ich Jesu Schäflein bin" und "Die Sonne hoch am Himmelszelt".
Für das Infomobil war der Tag auf der Burg, trotz der Wetterlage, nach Einschätzung der Akteure vor Ort ein gelungener Auftakt. In den kommenden Wochen wird das Infomobil nun auch in den anderen Kirchenbezirken in Berlin und Brandenburg Station machen, unter anderem am 7. November im Berliner Südwesten: In der Leo-Baeck-Straße 5 wird es die "Zeit der offenen Kirche" begleiten, zu der die Gemeinde Berlin-Zehlendorf von 10 bis 13 Uhr einlädt.
AK/thg
