Zur Ausstattung gehören auch Sonnenschirme, Tische und ein Fahnenmast

Erfolgreicher Start fürs NAK-Infomobil: "Erstmal mit den Leuten ins Gespräch kommen"

Um 15.38 Uhr zog Stammapostel Wilhelm Leber das verhüllende Tuch beiseite und gab damit den Blick auf ein neues Handwerkszeug der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit frei: das neue Infomobil der Neuapostolischen Kirche Berlin-Brandenburg. Vor dem Strandhotel Germendorf bei Oranienburg übergab der oberste Geistliche der Kirche am Samstag, 25. Juli, das Fahrzeug seiner Bestimmung.

Groß und weiß, auf den Türen das blaue NAK-Logo und der Schriftzug "Infomobil Neuapostolische Kirche" – so steht der Mercedes Sprinter mit geöffneter Seitenwand da und lädt zum Hineinschauen ein. "Eine gute Idee", sagt Stammapostel Leber. "Ich bin sicher, dass dieses Fahrzeug helfen kann, Kontakte zu knüpfen und den ein oder anderen neugierig zu machen."

Neugierig sind an diesem Nachmittag vor allem die Öffentlichkeitsbeauftragten der Gebietskirche sowie die mit dem Stammapostel erschienenen Apostel und Bischöfe. Von den Plänen für das Infomobil hatten sie bereits gehört, nun haben sie ersten Sichtkontakt. "Eine Idee ist Wirklichkeit geworden – vor uns steht die Idee unseres Bezirksapostels", hat der Vorsitzende der Fachberatergruppe Öffentlichkeitsarbeit, Bernd Thiel, seine kleine Begrüßungsrede begonnen. Das Fahrzeug sei ein Hilfsmittel, "um die Frohe Botschaft in die Lande zu tragen, unter die Menschen zu bringen".

In Kontakt kommen, neugierig machen, erklären

Stammapostel Leber freut sich über die Grundidee des Gefährts: Sich hinbewegen zu den Menschen, nicht warten, bis sie in die Kirche kommen. Auch Jesus sei zu den Menschen hingegangen, sagt er und verweist auf den biblischen Bericht über die Samariterin am Jakobsbrunnen. "Jesus hat sie angesprochen, er hat sie neugierig gemacht und er hat dabei auch ein bisschen gelehrt – aber nur knapp." Dies bedeute auch heute: "Wir müssen erstmal mit den Leuten ins Gespräch kommen, sonst passiert überhaupt nichts." Dann gehe es darum, sie neugierig zu machen um anschließend auch noch ein paar Worte der Erklärung folgen zu lassen – "nicht zu viel, nicht zu wenig."

In Kontakt kommen, neugierig machen, erklären – dafür bietet das Infomobil seine Unterstützung an: Wer hineinblickt, findet das Wageninnere in zwei Bereiche unterteilt: linker Hand klassisches Informationsmaterial in Papierform, das dem jeweiligen Einsatz entsprechend bereitgestellt werden kann. Im rechten Teil des Wagens Multimediaangebote: Der Wagen ist mit Beamer, Laptop und mobilem Internetzugang ausgestattet. Auf der Projektionsfläche an der gegenüberliegenden inneren Wagenseite werden gerade Informationen über die bevorstehende Kirchenweihe in Oranienburg gezeigt.

Zur Fahrzeugausstattung gehören auch zwei große blaue Sonnenschirme und Stehtische – Gespräche mit Interessierten können so idealerweise vor dem Fahrzeug geführt werden. Um die Kommunikationsatmosphäre so angenehm wie möglich zu gestalten, sind im Fahrzeug auch eine Kaffeemaschine und ein Kühlschrank installiert.

Ideen sind gefragt

"Jetzt muss in den Gemeinden ein Nachdenkprozess begonnen werden", sagt der Stammapostel. "Wie kann das Fahrzeug für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden?" Damit verweist er auf einen Aufruf des Bezirksapostels Wolfgang Nadolny, der in diesen Tagen in den Gemeinden in Berlin und Brandenburg verbreitet worden war. Darin stellt er das Infomobil vor und ruft die Glaubensgeschwister dazu auf, Nutzungsideen mitzuteilen, entweder über den Gemeindevorsteher, die Öffentlichkeitsbeauftragten oder auch über die eigens für den Infomobileinsatz eingerichtete E-Mailadresse infomobil@nak-bbrb.de.

"Wenn das eine Schiffstaufe wäre, würde ich jetzt eine Flasche dagegen werfen", scherzt der Stammapostel am Ende der kleinen Einweihungsfeier. Es bleibt dann aber doch beim Gebet, der Bitte um Gottes Segen für den Einsatz des Infomobils.

thg

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