Jugendliche aus den Jugendgruppen der neun Kirchenbezirke stellten sogenannte "Notrufsäulen" vor

"Eine Welle der Liebe und Zuwendung" – Feierstunde für Amtsträger im Ruhestand

Am Samstag, 5. November 2011, folgten mehrere hundert Amtsträger im Ruhestand mit ihren Ehefrauen und Amtsträgerwitwen aus der Gebietskirche Berlin-Brandenburg der Einladung von Bezirksapostel Wolfgang Nadolny in die Kirche Berlin-Lichtenberg zum diesjährigen "Ruheständlersingen" – so die inoffizielle Bezeichnung der "Feierstunde für Amtsträger im Ruhestand", die traditionell vor dem letzten Gottesdienst für Entschlafene im Jahr stattfindet.

Gar nicht traditionell war hingegen das von einem Jugendlichen moderierte Programm. Im Wechsel mit geistlichen Liedern, die ein gemischter Jugendchor von über 80 Mitwirkenden einfühlsam, konzentriert und überzeugend zum Vortrag brachte, stellten Jugendliche aus den Jugendgruppen der neun Kirchenbezirke sogenannte "Notrufsäulen" vor. Mit diesen erinnerten sie an besondere Umstände und seelische Verfassungen, unter denen Menschen aus dem Leben gerissen wurden. Der Blick wurde unter anderem auf Opfer von Kriegen, Hunger- und Naturkatastrophen gelenkt, aber auch auf ungeborenes Leben und Suizidopfer. Die "Notrufsäulen" waren bereits anlässlich des diesjährigen Jugendtages, der eine Woche vor dem Gottesdienst für Entschlafene Mitte des Jahres stattfand, erarbeitet und gestaltet worden. Der versammelten Gemeinde war die Bewegung anzumerken, die die Erklärungen der Jugendlichen und die vorgetragenen Chorwerke auslösten.

Mit diesen Gedanken, so der Bezirksapostel, "mögen wir in den Abend und den morgigen Tag hineingehen". Es sei sein Wunsch, dass sich "eine Welle von Liebe und Zuwendung über die jenseitige Welt" erstrecken und viele Seelen erfassen möge.

Den Schlusspunkt der Feierstunde bildete das von der versammelten Gemeinde gesungene Lied "Betgemeinde, heil’ge dich".  

MM

 

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