Markierung des Mauerverlaufs am Brandenburger Tor: Szene aus dem Vorfilm

Pfingsten 2008: Das Fest rückt näher

Nur noch wenige Stunden bis zum Pfingstgottesdienst mit Stammapostel Wilhelm Leber in der Kirche Berlin-Lichtenberg – von der deutschen Hauptstadt aus wird das neuapostolische Großereignis in diesem Jahr in mehr als 75 Länder weltweit übertragen. Mit dabei: alle in Europa tätigen Apostel. Die meisten von Ihnen sind bereits am Freitagabend in Berlin eingetroffen.

Geschätzte 1,5 Millionen Gläubige werden am Festgottesdienst teilnehmen – die meisten von Ihnen allerdings nicht in der Lichtenberger Kirche, sondern per Bildschirm in rund 7500 Kirchen auf allen fünf Kontinenten. Der kircheneigene Bischoff-Verlag ist mit seinem Ü-Wagen angereist, ebenso ein mobiler Sendewagen der Deutschen Telekom, von dem aus Bild und Ton via Satellit zunächst nach Frankfurt an den Hauptsitz des Bischoff-Verlags gesendet werden. Von dort aus wird der Gottesdienst in mehr als 20 Sprachen übersetzt und per Satellit, Kabel und Funk weiterverbreitet. Außerdem wird der Gottesdienst auch für einige Empfangsstellen per Internet übertragen.

Nachdem im Laufe des Samstagvormittags alle eingeladenen Apostel in Berlin eingetroffen sein werden, erwartet sie am Nachmittag zunächst ein Konzert des traditionellen Berliner Schulchors, ebenfalls in der Kirche Lichtenberg. Mit dabei ist unter anderem auch das Orchester I der NAK Berlin-Brandenburg, ein Chor aus der russischen Stadt Woronesch sowie der gerade erst in diesem Jahr gegründete Kinderchor des Bezirks Cottbus. Neben musikalischen Vorträgen sind im Programm auch Bibellesungen vorgesehen. Am Abend ist mit den rund 60 Aposteln und ihren Ehefrauen eine Dampferfahrt geplant.

Vor Beginn des Gottesdienstes morgen werden die zuschauenden Glaubensgeschwister in den Übertragungsgemeinden mit einem Vorfilm auf den Gottesdienst eingestimmt. Der Film stellt die Gebietskirche vor und thematisiert dabei auch die Geschichte der deutschen Teilung und Wiedervereinigung - zwei Ereignisse, von denen insbesondere die Region Berlin-Brandenburg und damit auch die hier ansässige Gebietskirche in besonderer Weise berührt wurden. In der Lichtenberger Kirche selbst wird der Vorfilm nicht zu sehen sein.

Mit dem heutigen Tag geht für die Gebietskirche eine rund einjährige Vorbereitungsphase zu Ende. Im Vordergrund habe dabei die Absicht gestanden, einen "würdigen und zugleich gediegenen Rahmen zu schaffen, der dafür sorgt, dass alle Erlebenden des Pfingstfestes sich wohlfühlen können", hatte der Leiter der Gebietskirche Berlin-Brandenburg, Bezirksapostel Wolfgang Nadolny vor kurzem in einem Interview erklärt.

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