Im späteren Kirchenraum sind Zeichnungen und Pläne ausgehangen.

Grundsteinlegung in Zepernick

Am Freitag, 24. Juni 2016 fand im Panketaler Ortsteil Zepernick die Grundsteinlegung für den Neubau der Neuapostolischen Kirche statt. Nach dem Abriss im März des Jahres ist damit ein wichtiger Meilenstein termingerecht erreicht.

Es ist 15.30 Uhr, als die kupferne Zeitkapsel mit einer Tageszeitung, der kircheneigenen Zeitschrift "Unsere Familie", den Bauplänen und einigen Münzen verklebt und von Gemeindevorsteher Andre Weiß in das vorbereitete Mauerstück eingelassen wird. Apostel Klaus Katens hatte zuvor als Vertreter der Kirchenleitung seine Anteilnahme "an der Freude und dem Glück der Gemeinde" über das neue Gotteshaus bekundet und den Behörden der Stadt gedankt, "dass die Baugenehmigung sehr schnell erfolgt ist.". Die alte Kirche sei in den letzten Jahren zu klein geworden, die Kirche zu Gottesdiensten regelmäßig sehr voll gewesen. Ein weiterer Grund für die Errichtung des neuen Gebäudes sei, neben der maroden Bausubstanz, die Zusammenführung mehrerer Gemeinden am Standort - "wie auch immer der heißen wird, ob Zepernick oder Panketal", so Apostel Katens. Gleißend steht die Sonne am Himmel, auf der gegossenen Bodenplatte, bereits umrahmt von den ersten gegossenen Wandelementen, sind 37 Grad Celsius.

Der Neubau einer Kirche sei "ein außergewöhnliches Ereignis", hob Bürgermeister Rainer Fornell in seiner Ansprache hervor. Es entstehe ein "Haus für die Gemeinde und Menschen, denen der geistige Umgang wichtig ist". Er wünsche der Kirchengemeinde "gutes Gelingen, Gottes Segen und ein glückliches Händchen" für den Bau und die geplanten Zusammenlegung der Gemeinden.

Mit dem Kirchenneubau verfolgt die Neuapostolische Kirche mehrere Ziele. Neben der Errichtung eines offen und freundlich wirkenden Gemeindehauses, dass auf längere Sicht Gläubige der heutigen Gemeinden Zepernick, Biesenthal, Schildow und Berlin-Buchholz beherbergen soll, wolle man auch der Verantwortung eines sorgfältigen "Umgang mit Gottes Schöpfung" gerecht werden, erläuterte Karin Reimann, Architektin der Bauabteilung. Deshalb "liegt dem Gebäude auch ein ökologisches Konzept zu Grunde". Neben einem begrünten Pultdach, einer Luft-Wärmepumpenanlage zur Heizung beziehungsweise Kühlung der Kirche und dreifach verglasten Fenstern wird auch anfallendes Regenwasser für die Bewässerung des Gartens gesammelt. Sie wünschte der Gemeinde eine wachsende, gemeinsame Vorfreude auf das Gemeindehaus und Gottes Segen.

Der Kirchenneubau wird sich durch seine sakrale und moderne Form von der umliegenden Bebauung unterscheiden, jedoch nicht erdrückend wirken. Der runde Stahlbetonbau erhält ein schräges Pultdach von sechs bis neun Meter Höhe, bei einem Durchmesser von 14 Metern. Der Trakt für die Nebenräume wird vier Meter hoch und bekommt eine Holzdachkonstruktion. Das Gebäudeensemble ist barrierefrei und ebenerdig zu erreichen. Es entsteht auf dem mehr als 2000 Quadratmeter großen Grundstück und hat eine Nutzfläche von 316 Quadratmetern. Geplant sind 150 Sitzplätze. Die Nebenräume können dank mobiler Trennwände zum Kirchenraum geöffnet werden. So werden bis zu 220 Besucher Platz finden. Die Einweihung ist für den Spätsommer 2017 geplant.

Über den Baufortschritt informieren wir in unregelmäßigen Abständen in einer Art Bautagebuch. Sie finden dieses in unserer Galerie.

Text: jel
Fotos: hdk

Zurück
Teilen: