Förderkommission Kirchenbau Europa tagte in Berlin

Zwei Tage hatten sie sich Zeit genommen, die Mitglieder der Dienstleistungsgruppe Förderkommission Kirchenbau Europa, um ein umfangreiches Tagungsprogramm in Berlin zu absolvieren und dabei insbesondere die Projekte aus der Hauptstadtregion zu besprechen.

Wichtig sei vor allem ein regionaler Bezug, machte Bezirksevangelist Eberhard Dodt, Verwaltungsleiter in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen und in der Kommission für Finanzen zuständig, im Gespräch deutlich. In den Sitzungstagen am 15. und 16. März sei es vor allem um die beiden Projekte in der Gebietskirche Berlin-Brandenburg, Zepernick und Falkensee gegangen. Deshalb habe man für die Frühjahrssitzung Berlin als Ort ausgewählt. Die Förderkommission stehe vor allem für eine enge Begleitung der örtlichen Programme in allen Projektphasen, von den ersten Überlegungen bis hin zur Fertigstellung, wie zum Beispiel in Kürze in Zepernick. Nach einem ersten Programm in 2008 gab es im Jahr 2015 eine Neuauflage: Das zweite Förderprogramm umfasst 25 Millionen Euro. Es soll helfen, den überdurchschnittlichen Bedarf an Sanierungen und Neubauten insbesondere in Berlin-Brandenburg (zwei aktuelle Projekte) und Mitteldeutschland (vier aktuelle Projekte) - heute Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland - zu decken.

Die Förderkommission besteht aus je zwei Fachleuten aus den Bereichen Seelsorge, Finanzen und Bau. Sie begutachtet Objekte und Bauvorhaben, bevor sie über eine Förderung aus dem kircheneigenen Bauprogramm entscheidet. Neben einem Ökologiekonzept zum Erhalt und Schutz der Natur und dem haushälterischen Umgang mit Bauland spielt auch die Wirtschaftlichkeit eines Objekts auf Grundlage einer Schätzung der Unterhalts- und Betriebskosten für die nächsten 20 Jahre eine Rolle. Die Kommission hat dabei konkrete Vorgaben zum Beispiel für die Fläche des Kirchensaals, wie auch für das Flächenverhältnis der Nebenräume zum Kirchensaal erarbeitet. Ein sogenanntes Pastoralkonzept, dass die strukturelle Eingliederung der Gemeinde in der Gebietskirche aufzeigt, ist ebenfalls Voraussetzung für die Förderung eines Kirchenbaus.

Foto/Text: jel

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